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Datenbank und FTP Backup – So gehts

Wenn Sie eine Domain projektiert und damit diese mit Leben gefüllt haben, ist es sicherlich auch in Ihrem Interesse, dass die Datenbank gut und stabil läuft. Aber auch, dass die dort enthaltenen Daten sicher sind, nicht nur von Angriffen von außen, sondern auch bzgl. Datenverlust. Aber ein Datenverlust kann nicht nur dann auftreten, wenn die Server Probleme haben, nein, auch wenn die Datenbank aufgrund eines Plugins korrupt wird. Oder Sie haben einige Einstellungen vorgenommen in Ihrem CMS und nun möchten Sie gerne zurück, können aber nicht, weil Sie kein Backup haben.

Was also tun? Sicherlich kann man den Provider bitten, das letzte Backup einzuspielen oder auch ein älteres. Denn die meisten Provider haben ein Backup von bis zu 14 Tagen liegen, welches eingespielt werden kann. Dazu muss der Auftrag meist per E-Mail erfolgen. In der Regel ist dies kostenfrei, aber der eine oder andere Provider verlangt dann auch mal eine Servicegebühr, da eine Rücksicherung gewünscht ist und diese eine Sonderleistung darstellt. Wichtig hierbei ist, dass Sie bei der Wahl des Webhosting Anbieters genau darauf achten, denn sowas kann schneller notwendig sein also gedacht.

 

Nicht auf den Provider verlassen, selbst handeln und Datenbank sichern

Inhaltsverzeichnis

Dies soll nicht heißen, dass die Provider ihren Job nicht beherrschen, nein, vielmehr ist es so, dass der Provider einmal am Tag ein Backup macht. Wenn Sie nun aber an Ihren Webseiten und CMS schrauben und somit neue Dinge ausprobieren, könnte es schon notwendig sein, dass Sie mehrere Backups an einem Tag benötigen. Auch kann es sein, dass Sie etwas geändert haben und zunächst gedacht haben, dass alles OK ist, nach einiger Zeit sich aber herausgestellt hat, dass dem doch nicht so sei. Und genau dann fängt das Ganze wieder an. Wenn der Provider kein Backup mehr hat, weil die Änderung länger als 14 Tage zurückliegt, dann kann auch der Provider nicht mehr helfen. Somit ist auch hier wieder wichtig, ein eigenes Backup zu haben.

Um die Datenbank also zu backupen, gibt es verschiedene Tools dafür. Je nach CMS kann es dafür ein spezielles Plugin geben, welches die Datenbank samt Inhalt sichert. Ich empfehle jedoch ein externes Tool, damit der Zugriff zum CMS vom Zugriff zur Datenbank getrennt ist, was die Sicherheit erhöht. Außerdem, wenn Sie nicht mehr in Ihr CMS kommen, dann hilft Ihnen auch solch ein Plugin innerhalb des CMS nichts. Als Backup Tool kann ich MySQL Dumper empfehlen. Nach der Installation von MySQL Dumper können Sie noch eine Sicherheitsstufe mehr implementieren, indem Sie gesondert eine .htaccess und .htpasswd Datei erstellen. Damit ist der Zugriff zum Backend der Datenbank durch Benutzername und Passwort gesichert. Aber auch den Pfad zum MySQL Dumper können Sie bestimmen, wie z. B. www.domain.de\GeheimerZugriffZurDatenbank. Dafür müssen Sie lediglich den Namen des Ordners für den MySQL Dumper entsprechend umbennenen, ganz nach Ihren Wünschen.

Mit dem MySQL Dumper ist es Ihnen möglich, die Datenbank zu bearbeiten, zu sichern sowie wiederherzustellen. Natürlich könnten Sie auch den PHPMyAdmin verwenden, welcher meist von den Providern angeboten wird, aber ich finde den MySQL Dumper nicht nur vom Layout besser, sondern, man ist schneller drin als den Weg über Providerseite und anschließend im PHPMyAdmin Bereich. Sie können jedoch beides ausprobieren, denn auch mit PHPMyAdmin ist eine Sicherheit und Bearbeitung der Datenbank möglich. Auch die Sicherheit ist hier gewährleistet, ebenfalls durch Benutzername und Passwort, sowie der Zugriff über eine spezielle URL, die in der Regel nur Sie kennen, bzw. die User, welche sich auf dem Server des Providers befinden, je nach Konfiguration.

 

FTP Backup – Dateien selbst sichern

Wenn Sie die Datenbank gesichert haben, wird diese in Ihrem FTP Bereich abgelegt. Damit ist die Datenbank zwar gesichert, aber sie liegt eben noch auf dem Webserver. Wenn dieser ein Problem haben sollte und Daten verloren gegangen sind, dann kann es passieren, dass Ihre Datenbank Backups ebenfalls weg sind. Deshalb empfehle ich, den gesamten FTP Bereich der jeweiligen Domain ebenso zu sichern. Mit einem FTP Programm wie z. B. FileZilla, CyberDuck (SSL verschlüsselt) oder auch FireFTP (FireFox Plugin) zu sichern.

Die Konfiguration ist ganz einfach. Sie benötigen lediglich den Hostname (in der Regel domain.de), Benutzername und Passwort Ihres FTP Users bei Ihrem Provider. Und schon können Sie loslegen und Ihren FTP Inhalt sichern.

 

Wie oft Datenbank und FTP sichern?

Dies hängt ganz von Ihnen ab. Je nachdem wie oft Sie Änderungen vornehmen und wie gravierend und aufwendig diese Änderungen sind. Auch kann es sinnvoll sein, Backups vor größeren CMS Updates zu machen. In der Regel empfehle ich eine Backupfrequenz von 14 Tagen bzw. einem Monat, je nachdem wie oft sich was auf der Webseite ändert.

 

Wie lange Backups aufbewahren?

Auch hier kommt es ganz auf Sie drauf an. Es kommt drauf an, wie groß Ihre Änderungen sind und vor allem, wie viele Backups Sie machen. Sie können somit z. B. die letzten 5 oder die letzten 10 Backups aufbewahren, je nachdem wie Sie es wünschen und vor allem, wie viel Speicherplatz Sie dafür auf Ihrem Computer, externen Festplatte etc. haben und dafür beanspruchen wollen.



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